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Auch die Instandhaltung ist und wird in Zukunft noch viel mehr vom digitalen Wandel, der fast jeden Unternehmensbereich ergreift, betroffen. Schlagwörter wie Digitalisierung und Industrie 4.0 haben zunehmend Einfluss darauf, wie Unternehmen ihre Instandhaltungsprozesse wahrnehmen und gestalten wollen.

Über die klassischen Anforderungen an die Instandhaltung, geringe Kosten zu verursachen und dabei eine optimale Anlagenverfügbarkeit sicherzustellen bieten die neuen technischen Möglichkeiten die Voraussetzungen dafür, dass der nächste große Schritt Richtung Zukunft gemacht werden kann. Die Sammlung und Auswertung von verschiedensten Maschinendaten ermöglichen es vorrausschauend zu arbeiten und damit Kosten und Zeit zu sparen. Bei richtiger Auswertung der Daten schaffen sie Planungssicherheit bei der Wartung, machen Schwachstellen und Verschleiß sichtbar und ermöglichen eine flexible Instandhaltung.

In diesem Zusammenhang kann Predictive Maintenance als entscheidender „Beschleuniger“ gesehen werden. Die Ergebnisse einer Studie der Unternehmensberatung BearingPoint  zeigen jedoch auf, dass noch viele Unternehmen das Potential der digital-gestützten Instandhaltung nicht nutzen.

Zwar fand in 84 Prozent der 74 befragten Unternehmen eine Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Predictive Maintenance statt, diese blieb jedoch in den meisten Fällen nur theoretisch. Gerade einmal ein Viertel der Unternehmen konnte auf konkrete Projekte in dem Bereich verweisen, welche sie bereits umgesetzt hatten.

Die Befragten gaben an, das Hemmnisse meist technischer Natur seien, vor allem die IT-Security und die die Auswahl und Verfügbarkeit der Daten stellten Probleme da.  Darüber hinaus gaben 61 Prozent der Befragten an, dass der hohe Implementierungsgrad eine große oder sehr große Herausforderung bei der Einführung von Predictive Maintenance sei.

Die Unternehmen, welche angaben, dass sie bereits konkrete Predictive Maintenance-Projekte umgesetzt hätten befinden sich zum größten Teil auch noch auf dem Weg zur ganzheitlichen Optimierung ihrer Instandhaltung. Gerade einmal 20 Prozent haben umfassende Projekte umgesetzt. Die anderen Befragten hatten erst mit der Erfassung von Maschinendaten mit Sensoren, oder mit der systematischen Auswertung dieser Daten begonnen.

Die Industrie hat bei der Umsetzung von Predictive Maintenance einen langen Weg vor sich. Auch wenn 80 Prozent der Befragten mit einer erhöhten Anlagenverfügbarkeit und 60 Prozent mit einer Reduzierung der Wartungs- beziehungsweise Servicekosten durch  Predictive Maintenance rechnen geht die Umsetzung nur schleppend voran. Die technischen Möglichkeiten sind verfügbar, so dass sich auch die Frage stellt ob nicht auch „weiche“ Faktoren die Implementierung hemmen und nicht nur ein technischer Wandel, sondern auch die ein Kulturwandel bei den Mitarbeitern nötig ist.

Mehr dazu erfahren Sie u.a. auf unseren StrategieTagen Maintenance am 5. und 6. November 2018.

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