Als beliehenes Unternehmen des Bundesfinanzministeriums steht die GIS Gebühren Info Service zu 100 Prozent im Besitz des ORF und befasst sich mit dem gesamten Rundfunkgebührenmanagement. Somit kommt ungefähr die Hälfte der Gesamtfinanzierung des ORF durch die GIS zusammen. Der Betrieb der Landestudios, sowie der Fernseh- und Radioprogramme wird dadurch gewährleistet. Die GIS führt gezielte Öffentlichkeitsarbeit, um die Einbringung der Rundfunkgebühren weiterzuentwickeln und mehr Aufkommensgerechtigkeit zu schaffen. Die Rundfunkteilnehmer werden auf Grundlage von Meldedaten erfasst und zur Abgabe einer Mitteilung aufgefordert, dass an ihrem Wohnort die Rundfunkempfangsgeräte weder gehalten noch betrieben werden. Gegebenenfalls wird die die Einbringung von Gebühren behördlich veranlasst. Die eingehobenen Gebühren, Abgaben und Entgelte werden abgerechnet und an ORF, Bund und Länder weitergeleitet. Darüber hinaus entscheidet die GIS über Anträge auf Befreiung von den Rundfunkgebühren, die Bezuschussung des Fernsprechentgelts und Befreiung zur Entrichtung der Ökostrompauschale. In dieser Hinsicht übernimmt die GIS auch behördliche Aufgaben, wenn Bescheide bei Gebührenrückstand verschickt werden bzw. über das Bestehen der Meldepflicht entschieden wird.

Ute Hablesreiter leitet seit über 15 Jahren den Kundendienst bei der GIS. In Ihrem Vortrag spricht Frau Hablesreiter über Konzepte zur Neuausrichtung des Kundenservises und die Bewältigung der Veränderungen durch die Mitarbeiter. Wieviel Change verträgt der Mensch? Veränderung ist anstrengend – muss sie wirklich dauernd sein? Eine Mitarbeiterperspektive liefert aufschlussreiche Erkenntnisse.

Die GIS Gebühren Info Service GmbH ist ein österreichisches Großunternehmen, wenn man die Fakten betrachtet. Als Tochterunternehmen von ORF verwaltet die GIS die Einbringung und Verteilung von Rundfunkgebühren. Dafür sind 203 Angestellte im Innendienst sowie 107 freie Außendienstmitarbeiter täglich im Einsatz. Im Jahr 2017 wurden 906,2 Millionen Euro an Rundfunkgebühren verrechnet und an die Leistungsempfänger weitergeleitet. An der ORF wurden 609,9 Millionen Euro als Programmentgelte weitergeleitet. Der erzielte Jahresumsatz lag bei 31,6 Millionen Euro. Die Zahl der Teilnehmer lag bei 3,62 Millionen, davon 3,31 Millionen gebührenpflichtig und 312,166 befreit.

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