Demographie und Automatisierung

Demographische Entwicklung in der Bundesagentur für Arbeit

Ein Vortrag von Michael Kühn, Geschäftsführer Personal/Organisationsentwicklung, Bundesagentur für Arbeit
auf den StrategieTagen Human RESOURCES am 9. April 2019

Demographische Entwicklung in der Bundesagentur für Arbeit

Ein Vortrag von Michael Kühn, Geschäftsführer Personal/Organisationsentwicklung, Bundesagentur für Arbeit
auf den StrategieTagen Human RESOURCES am 9. April 2019

In Zukunft stehen weniger Fachkräfte dem deutschen Arbeitsmarkt zur Verfügung. Gleichzeitig werden viele Arbeitsstellen durch die Automatisierung wegfallen. Trotzdem gehen die Arbeitsmarktexperten davon aus, dass es auch künftig genug Arbeit geben wird. Generell hat die Technisierung in ihrer Geschichte bislang immer mehr Arbeit geschaffen, als Arbeitsplätze verloren gingen. Die Deutschen werden immer älter und die Geburtenrate ist niedrig. Das Problem ist nicht neu. Die Bevölkerungsentwicklung ist ein beliebtes Diskussionsthema in der Politik. Es gibt zahlreiche Studien und Untersuchungen, die künftige Bevölkerungsentwicklung berechnen. Die Forscher am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) in Nürnberg gehen davon aus, dass 2035 genauso viele Erwerbstätige geben wird wie heute. Vor allem werden Bürojobs durch Digitalisierung wegfallen. Dagegen wird die Nachfrage nach  Gesundheits- und Pflegeberufen stark ansteigen.  Die wesentlichen Auswirkungen werden erst in den Jahren nach 2020 erwartet. Bis dahin altert die arbeitende Gesellschaft kontinuierlich. Den größten Anstieg gibt es künftig bei den Hochbetagten ab 80 Jahren. Der Wendepunkt in der Demographie kommt erst ab 2025. Danach wird die Erwerbsbevölkerung  von knapp 50 Millionen um rund ein Viertel bis 2060 absinken. In seinem Vortrag erzählt Herr Michael Kühn wie die Bundesagentur für Arbeit als Arbeitgeberin für rund 100.000 Mitarbeitende mit dieser Herausforderung umgeht.

Michael Kühn ist seit 2004 Geschäftsführer in der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg und damit verantwortlich für die über 97.500 Beschäftigten sowie für die Weiterentwicklung der Organisation der Bundesagentur. In seinem Geschäftsbereich Personal und Organisationsentwicklung verantwortet er neben den Bereichen Personalpolitik, Personalplanung und Personalrecht auch die Aus- und Fortbildung. Dies schließt die Steuerung der Hochschulausbildung an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit sowie die professionelle Management- und Führungskräfteentwicklung an der Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit ein. Des Weiteren umfasst sein Aufgabengebiet das strategische Personalwesen einschließlich der Personalpolitik und die Auswahl und Betreuung der Obersten Führungskräfte. Die Weiterentwicklung der Organisation ist seine Herzenssache.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) ist erste Dienstleisterin am Arbeitsmarkt. Die BA leistet mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl. Alle Dienstleistungen haben einen hohen öffentlichen Wert. Dieser Gemeinwohlbeitrag geht weit über unsere Dienstleistungen Beratung, Arbeits- und Ausbildungsvermittlung sowie Leistungsgewährung hinaus. Die rund 96.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auf bundesweit rund 1.100 Standorte verteilt, um flächendeckende Dienstleistungen zu erbringen. Zu den Aufgaben zählen die finanziellen Unterstützungsleistungen der Arbeitslosenversicherung wie auch der Grundsicherung und ebenso die Auszahlung des Kindergeldes. Täglich wirken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am größten Leistungsangebot rund um den Arbeitsmarkt mit – in den Agenturen für Arbeit genauso wie in den Jobcentern.

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